Geschichte 2: Hinter verschlossener Tür

Geschichte zum Vorlesen

Nach Lukas 24,36-49; Johannes 20,19-29

Am selben Abend, während die Jünger sich noch unterhielten, stand Jesus plötzlich mitten unter ihnen und sagte: „Friede sei mit euch!“ Sie erschraken und dachten, es wäre ein Geist. Jesus fragte: „Warum seid ihr so erschrocken? Warum steigen solche Zweifel in euren Herzen auf? Hier, seht meine Hände und meine Füße – Ich bin kein Geist!“ Die Jünger konnten es vor Freude immer noch nicht fassen. Da fragte Jesus: „Habt ihr hier etwas zu essen?“ Die Jünger reichten ihm einen gebratenen Fisch und ein Stück Honigwabe und Jesus nahm es und aß es vor ihnen.

Die Jünger wurden sehr froh, als sie erkannten, dass es wirklich Jesus war. Dann erklärte Jesus ihnen, was in den Schriften über den Christus stand, so dass sie es verstehen konnten.

Bei dieser Gelegenheit war Thomas nicht dabei. Begeistert erzählten die anderen Jünger ihm: „Wir haben Jesus gesehen!“ Doch Thomas schaute sie ungläubig an: „Wenn ich ihn nicht selbst sehe und meine Finger in die Wunden an seinen Händen und an seiner Seite lege, werde ich das nicht glauben!“

Eine Woche später waren die Jünger wieder zusammen und hatten die Türen fest verschlossen. Diesmal war auch Thomas dabei. Da erschien Jesus wieder unter ihnen: „Friede sei mit euch!“ Dann wandte Er sich an Thomas: „Reich mir deine Finger und lege sie in meine Wunden an den Händen und an der Seite. Sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ Da erkannte Thomas den auferstandenen Jesus und rief aus: „Mein Herr und mein Gott!“ Jesus sagte: „Du glaubst jetzt, weil du gesehen hast. Glückselig sind die Menschen, die nicht sehen und trotzdem glauben.“

Mit freundlicher Genehmigung aus: „Entdecke die Bibel“, Samenkorn 2016, Steinhagen

Nach oben scrollen